Auf dem Areal der Stiftung Wagerenhof befinden sich zwei Orte, die sich für das Experimentieren mit Klängen und Materialien besonders eignen. Der eine ist der in die Jahre gekommene Klang-Pavillon, der andere der abgeschiedene Garten unterhalb des Altbaus. Gerne möchten wir den Kang-Pavillon wieder mit wohltönenden Instrumenten bestücken und im Garten des Altbaus verschiedene Rückzugsnischen gestalten, in die sich die Menschen zurückziehen und in sich hineinhorchen können. Sei es über den Klang, der bis tief ins Innerste vibriert, durch Schaukeln, das durch Lageveränderungen den Aussenraum erfahrbar machen oder Berührungen mit verschiedenen Naturmaterialien.
Leise Töne klingen aus dem geheimnisvollen Garten, locken zum Zuhören und eigenen Musizieren, bringen den Körper durch Virbrationen mit dem eigenen Ich in Verbindung. Durch Anschlagen eines Pendels Töne zu erzeugen ist für Menschen mit eingeschränktem Wahrnehmungsvermögen ein unbeschreibliches Gefühl. Sie erfahren, dass sie durch eine Bewegung etwas Schönes entstehen lassen können. Sie spüren das Vibrieren des Klanges am ganzen Körper und erfahren, dass die Vibration sich mit Tonstärke und Tontiefe verändert.
Auf dem Areal der Stiftung Wagerenhof steht ein Klang-Pavillon. Er geniesst eine hohe Beliebtheit bei den Bewohnerinnen und Bewohnern wie auch bei Kindern aus der Umgebung. Die Pendel und weiteren Installationen klingen allerdings nach über zwanzig Jahren nicht mehr schön, so dass wir die Instrumente erneuern lassen möchten. Geplant sind Röhrenglocken, Steinplatte, Schwätzhölzli, Ballbetriebene Obertonflöten, Stabspiel, bisherige restaurierfähige Instrumente reinigen und neu anbringen.
Der abgegrenzte Garten unterhalb des Altbaus bietet einen stillen, abgeschiedenen Ort. Hier sind verschiedene Anregungshilfen geplant, die neue Körpererfahrungen und Empfindungen im Raum ermöglichen mit einer mobilen Outdoor-Klanganlage, Spielgeräten und Spielinstallationen.
Diese Themeninsel wird noch zurückgestellt, da nicht klar ist, ob es in diesem Bereich in naher Zukunft noch bauliche Anpassungen bei der Infrastruktur gibt.